Angebote in der Erwachsenenbildung
Inhalt:
Konflikte im beruflichen Alltag: Umwege? – Irrwege? - Königswege?
Irgendwo zwischen Gruppensucht und Gruppenflucht.
Eine Erkundung in das Phänomen der Gruppe.
Macht und Kraft -
Die Kunst des Umgangs mit Macht in Familien, Organisationen, Unternehmen und Vereinen
Kurzbeschreibungen:
Konflikte im beruflichen Alltag:
Umwege? – Irrwege? - Königswege?
Konflikte im beruflichen Alltag können als Umwege und Irrwege wahrgenommen und oft als Königswege genutzt werden.
Sie sind Umwege, wenn fällige Organisationsveränderungen nicht ergriffen werden. Dann stehen Konflikte für Starrheit im Unternehmen, in der Organisation. Sie behindern die Arbeit, vor allem die Zusammenarbeit. Sie binden Energie außerhalb des Arbeitsauftrages und vermindern so die Effektivität.
Konflikte sind Irrwege, wenn persönliche Verstrickungen am falschen Ort ausgetragen werden. An einem Ort, wo sie nicht hingehören und auch unlösbar sind.
Konflikte können als Königswege genutzt werden, wenn sie als Frühwarnsystem und als Medium für erforderliche Veränderungen aufgefasst, durchgearbeitet und hierdurch „gelöst“ werden.
Ihr Nutzen
- Sie analysieren Ihre Erfahrungen im Arbeitsleben.
- Sie lernen Konfliktverläufe zu erkennen und wissen, wo und wie Sie eskalieren oder de-eskalieren können.
- Sie setzen sich in spielerischer Weise mit den Konflikten auseinander.
- Sie lernen Methoden, die Sie zur konstruktiven Nutzung von Konflikten einsetzen können.
Methoden/Arbeitsformen
- Nach einer theoretischen Einführung in Konflikttheorie und in Erscheinungsweisen von Konflikten gehen wir fallorientiert vor.
- Sie bringen Konflikte aus Ihrem Arbeitsbereich ein oder ich nehme Konflikte aus meiner Praxis.
- Wir analysieren die Konfliktstrukturen und bestimmen Anteile von Um- und Irrwegen.
- Wir stellen Konflikte im Rollenspiel nach, um mehr Informationen zu erhalten, die Betroffenheit zu fühlen und den Realitätsgehalt zu erhöhen.
- Wir suchen nach „guten Lösungen“ und testen diese in Rollenspielen und Organisationsaufstellungen.
Irgendwo zwischen Gruppensucht und Gruppenflucht.
Eine Erkundung in das Phänomen der Gruppe.
Was?
Wir bewegen uns alle in Freundes- und Freizeitgruppen, in Arbeitsgruppen und in Teams. Und vergessen oft, dass unsere erste Gruppe die Familie war. Hier lernten wir das Einnehmen von und das Spielen mit Rollen, den Umgang mit Rang, Privilegien, Macht, Hierarchie und mit der Dynamik, die in Gruppen entsteht.
Dabei geschieht in Gruppen noch viel mehr. Gruppen schaffen sich ihre Mitglieder und beeinflussen diese in subtiler Weise. Gruppen regeln und „regieren“ sich mit Hilfe ihrer Mitglieder. Gruppen bilden psychologische Felder aus. Sie sind als
Systeme und als Organismen analysierbar.
Ihr Nutzen
- Sie lernen, Gruppen aus einer beobachtenden Position heraus wahrzunehmen, ohne sich hierzu aus der Gruppe zu entfernen.
- Sie machen Erfahrungen damit, die Gruppe als System und als Organismus zu betrachten.
- Sie lernen Prozesse in der Gruppe wahrzunehmen.
- Sie üben hilfreiche Fähigkeiten ein und wenden sie an.
- Sie setzen sich mit herausfordernden Teilnehmern auseinander.
- Und Sie lernen in einem sicheren Gruppenzusammenhalt Ihre Möglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme auf den Gruppenprozess kennen.
Methoden/Arbeitsformen
- Zunächst schaffen wir einen sicheren Gruppenzusammenhalt.
- Nach einem kurzen Theorieblock, nähern wir uns dem Phänomen der Gruppe durch Berichte und Besinnung auf die eigenen Erfahrungen.
- Wir nutzen die eigene Gruppe der Seminarteilnehmer, um Prozesse in der Gruppe systematisch wahrzunehmen.
- Wir setzen uns mit hilfreichen Fähigkeiten und Prozessen in der Gruppe auseinander und üben sie ein.
- Und wir stellen uns herausfordernden Mitgliedern und Dynamiken in der Gruppe.
Macht und Kraft -
Die Kunst des Umgangs mit Macht in Organisationen, Unternehmen und Vereinen
Macht? - Nix! ???
Was?
Macht, als die Fähigkeit, andere dazu zu bringen, das zu tun, was sie nicht tun wollen, ist zwischen zwei Polen einzuordnen. Einerseits leiden viele Menschen am Bedürfnis Macht ausüben zu müssen, d.h. andere zu zwingen. Viele genießen dies auch, besonders die damit verbundenen Privilegien. Doch ist Machtausübung nur ein vorübergehendes Vergnügen, denn Macht muss immer wieder neu ausgeübt werden, weil die anderen Widerstand leisten.
Auf der anderen Seite leiden viele Menschen unter dem Machtanspruch, der Machtausübung und dem Machtmissbrauch durch andere.
Dem Umgang mit Macht kann man nicht ausweichen, man muss sich ihm stellen. Denn Machtausübung gehört zum Alltag, und in vielen Situationen kann auf die Ausübung von Macht nicht verzichtet werden, z.B. in der Erziehung, in der Durchsetzung von gesellschaftlichen Normen, in der Führung von Unternehmen und Organisationen. Es sei denn, ich komme in meine Kraft.
Kraft ist die Energie, die aus dem Zentrum des Selbst kommt. Sie steht als Lebensenergie allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung. Was ich aus Kraft heraus tue wirkt: auf mich und auf andere. Verfolge ich meine Ziele mit Kraft, dann strahle ich Autorität aus. Ich brauche dann keine Macht auszuüben und kann auf all die Nebenwirkungen von Machtausübung verzichten. Doch wie erhalte ich Zugang zur Kraft und wie kann ich diesen Zugang erhalten?
Ihr Nutzen?
- Sie werden sich bewusster als zuvor, was "Macht mit Ihnen macht".
- Sie setzen sich mit Ihrem Bedürfnis nach Macht auseinander.
- Sie unterscheiden, wann Macht für Sie eine Ergänzung ist oder wann Sie Macht unabhängig von Ihren Bedürfnissen ausüben können.
- Sie erhalten einen verstärkten Zugang zu Ihrer Kraft.
- Sie lernen, auch in Stresssituationen Ihren Zugang zur Kraft zu erhalten.
- Sie lernen, ungerechtfertigte Machtansprüche zu erkennen und sie abzuwehren.
- Sie lernen "Kraftschlucker" kennen und vermeiden.
Methoden/Arbeitsformen
Wir werden die Phänomene "Macht" und "Kraft" in ihren vielfältigen Bezügen erkunden und die persönlichen Bezüge und Betroffenheiten herausstellen. Im Zentrum stehen dann: Macht und Führen, Macht und Autorität, Macht und Grenzen setzen, Kraft und Identität, Kraft und Kampf, Sammeln und Zentrieren, Umgang mit emotionalen Entführungen. Methodisch benutzen wir Körperübungen, Gruppengespräche, persönliche Reflexionen und Rollenspiele.
Dann wird die Alternative zur Macht, die persönliche Mächtigkeit als Kraft entfaltet. In Übungen und Rollenspielen sammeln wir andersartige Erfahrung im Umgang mit Macht und Kraft.