Kurzbeschreibung meiner Angebote in der Lehrer(fort)bildung
- Selbstfindung im Unterricht
- Ohne Gewalt in der Schule geht es auch!
- Der Umgang mit Gewalt und die Verhinderung der Gewalt:
- Konfliktmanagement in der Schule I:
- Konfliktmanagement in der Schule II:
- Der Umgang mit Diversität:
- Moderation im Unterricht
- Ausgewählte Publikationen
Selbstfindung im Unterricht
Der Unterricht ist für Lehrende ein wesentlicher Teil ihres (Berufs-)Lebens.
Selbstfindung als fortlaufender Prozess der Ausweitung von Präsenz,
Unmittelbarkeit und Handlungsfreiheit soll gerade dort eingeübt werden. Die
Schüler/innen reagieren z.B. auf vom Lehrer, von der Lehrerin eingebrachte
verstärkte Präsenz ebenfalls mit verstärkter Präsenz. Die Klasse wird ruhiger,
konzentrierter. Freude und Neugier nehmen zu. Der Unterricht wird zu einer Zeit
erfüllten Daseins.
Mein Angebot:
Ich unterstütze Sie in der Weiterentwicklung Ihrer Fähigkeiten zur Bewusstheit,
Achtsamkeit, Präsenz, Unmittelbarkeit und Handlungsfreiheit. Sie erhalten im
Training einen ersten Übungsort, eine Möglichkeit zum Austausch mit anderen
Kollegen/innen und ein begleitendes Coaching.
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Ohne Gewalt in der Schule geht es auch
Erregt und gereizt geführte öffentliche Debatten über Gewalt in der Schule beherrschen die Medien. Obwohl Gewaltursachen weitestgehend bekannt sind, stellt sich die Frage nach dem Umgang mit Aggressionen immer wieder neu.
Im Kurs lernen die Teilnehmenden unterschiedliche Verhaltensweisen zur Deeskalation in Gewaltsituationen kennen. Es werden Grundlagen gewaltfreien Handelns und Möglichkeiten gewaltfreier Kommunikation diskutiert und in Rollenspielen trainiert.
Adressatenkreis:
Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen, Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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Der Umgang mit Gewalt und die Verhinderung der Gewalt
Kurzbeschreibung:
Gewalt ist die Ausübung von Macht mit der Absicht Schmerzen zuzufügen oder den Gegner zu zerstören. Die Ausübung kann körperlich, psychisch, seelisch und strukturell, d.h. institutionell verursacht, erfolgen.
Jeder Mensch verfügt über ein eigenes Gewaltpotential und hat besondere Reaktionen auf Gewalt ausgebildet.
Weiterhin fordert Gewaltausübung Gewaltreaktionen heraus. Dabei werden Menschen auf die bewusstlose Anwendung von Kampf- und Fluchtinstinkten zurückgeworfen.
Dies kann jedem passieren.
Mein Angebot:
Sie machen sich Ihr besonderes Profil im passiven und aktiven Umgang mit Gewalt bewusst.
Sie lernen die Grundlagen gewaltfreien Handelns und gewaltfreier
Kommunikation.
Sie lernen Verhaltensweisen zur Eskalation und zur Deeskalation
in Gewaltsituationen kennen und üben sie.
Sie lernen, die Ausübung von struktureller Gewalt zu erkennen und zu vermindern.
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Konfliktmanagement in der Schule I:
Der Umgang mit den Konflikten zwischen Personen im Schulalltag
Kurzbeschreibung:
Vielleicht kennen Sie das: Für viele Lehrerinnen und Lehrer ist der Alltag in der Schule mit Konflikten „gepflastert“. Er beginnt mit Disziplinproblemen in der Klasse, im Umgang mit unzugänglichen „Problemschülern“ und setzt sich fort im ohnmächtigen Umgang mit Sprachlosigkeit und Verletzungen unter den Kollegen.
Dies alles kostet viel Kraft, die dann für den Unterricht nicht zur Verfügung steht. Und die Motivation zum Engagement für die Schule sinkt.
Mein Angebot:
Ich erkunde mit Ihnen die alltäglichen Probleme und finde die Kraftschlucker heraus.
Ich analysiere mit Ihnen Konfliktanlässe und Konfliktdynamiken, damit sie wissen, was geschieht.
Ich stelle Ihnen leicht zu lernende gewaltfreie Umgangsweisen für ein produktives Konfliktmanagement vor und übe diese Umgangsweisen mit Ihnen ein.
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Konfliktmanagement in der Schule II:
Der Umgang mit chronischen Konflikten, mit Konflikten zwischen Gruppen und Konflikten in der Hierarchie
Kurzbeschreibung:
Es gibt Schüler, bei denen Sie schon alles versucht haben. Und wo die Zusammenarbeit immer noch nicht klappt. Oder es gibt Schüler, die Sie trotz allem Einsatz nicht ausstehen können.
Vielleicht kennen Sie auch Ohnmachtgefühle anlässlich der Spannungen und Kämpfe zwischen Cliquen sowohl in der Klasse wie
im Lehrerzimmer.
Und Sie kennen vielleicht Ihre Sprachlosigkeit im kritischen Umgang mit Vorgesetzten.
Mein Angebot:
Sie lernen den Teufelskreis kennen, der Konflikte chronisch werden lässt, und wie auf diese Kreise eingewirkt werden kann.
Sie erfahren über die Wirkungsweise von Projektionen und wie diese zurück zu nehmen sind.
Sie arbeiten an einem gewaltfreien Ausdruck Ihrer Wünsche und Interessen in hierarchischen Zusammenhängen.
Die Teilnahme am Workshop I ist hilfreich, jedoch nicht in jedem Fall erforderlich.
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Der Umgang mit Diversität:
Eine Einführung in die Pädagogik der Vielfalt
Kurzbeschreibung:
Mehr und mehr wird in der Schule ein akzeptierender Umgang mit Diversität gefordert. Diversität heißt Vielfalt: die Vielfalt von Menschen mit Behinderungen, unterschiedlichen Fähigkeiten, aus unterschiedlichen Rassen, Klassen, Schichten, sexuellen Zugehörigkeiten sowie Religionen.
Diversität wird oft als Bedrohung und nicht als Bereicherung erlebt. Besonders dann, wenn die eigene Zugehörigkeit als ungesichert und mit wenig Privilegien versehen erlebt wird.
Gefordert sind hier zuerst die Lehrerinnen und Lehrer. Und die sind zumeist guten Willens. Doch dies reicht nicht aus.
Äußere Akzeptanz hält nur, solange ein Konsens hergestellt werden kann. Denn die kulturelle Prägung setzt auf Konformität.
Hier ist eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der kulturellen Normalität gefordert.
Mein Angebot:
Ich erkunde mit Ihnen Ihre eigenen Privilegien und Ihre Vorurteile.
Sie lernen ihre Reaktionsweisen auf persönliche Abweichungen kennen, auf Abweichungen von dem, was Sie gewohnt sind und schätzen. Bewusst und unbewusst.
Sie lernen Methoden kennen, mit denen Sie Widerstände entdecken, Diversität als Bereicherung aufzufassen.
Und Sie üben diese zuerst bei sich selber anzuwenden. Dies als
Voraussetzung für Ihre Arbeit mit Anderen.
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Moderation im Unterricht
Kurzbeschreibung:
Im geöffneten Unterricht, im Projektunterricht und in der Gruppenarbeit nimmt sich der Lehrer, die Lehrerin in der direkten Anleitung zurück.
Dennoch ist der Unterricht insgesamt vielfach noch zu stark durch direkte Anleitungen bestimmt. Weil’s sonst länger dauert, nicht so stark kontrolliert werden kann, weil die Ergebnisse schwerer nachzuweisen sind, so die Begründung.
Moderation heißt Mäßigung. Gemäßigt werden soll der Lehrer, die Lehrerin, die die Schüler nicht zum selbständigen Lernen kommen lässt. Der zuviel selber macht und sich zu wenig auf die Rolle des Einrichters von Lernsituationen und Motivator beschränkt.
Moderation wurdeals Methode in den sechziger Jahren für selbstgesteuerte Lernprozesse in Unternehmen und Organisationen entwickelt. Sie kann, angepasst auf Unterricht, auch als wirksame Methode in der Schule eingesetzt werden.
Mein Angebot:
Ich führe Sie in die Methode der Moderation ein.
Sie erkunden in selbstgewählten Unterrichtsbeispielen Ihre Herausforderungen in der Rolle des Moderators.
Und sie üben die Gestaltung von Lernsituationen als
Moderator auch in den Fächern, wo Sie meinen, es geht nicht.
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Ausgewählte Publikationen
- Buddrus, Volker 2003: Expertise zum Thema: Erfahrungen und didaktische Materialien zur Verminderung von Diskriminierung im Kontext der Arbeit von „World-Work“. Zusammengestellt für ein sozialpädagogisches Training zum Thema „Pädagogik der Vielfalt“, in: Behrens, Christoph, Schlottau, Heike, Sielert, Uwe 2002: „Difference troubles“ – Anerkennungskultur als Basis einer Pädagogik der Vielfalt, im Druck
- Ders. 2002: Der lange Weg der Schule zum Nutzen der Konflikte, in: Schnaitmann, Gerhard hrsg 2002: Konfliktmanagement in der Schule. Erfolgreich kommunizieren und handeln, (Schroedel), 13-29,
- Ders. 2002: Ein Konfliktpanorama der Schule, in: Schnaitmann, Gerhard hrsg 2002: Konfliktmanagement in der Schule, (Schroedel), 30-46
- Ders. 2000: Die psychologische Dimension der Prozessbegleitung, in: Strittmatter-Haubold, Veronika hrsg: Konzepte und Tools für das Training der Zukunft, Weinheim (Deutscher Studienverlag), 95-111
- Ders: 1997: Die Bedeutung der Persönlichkeitsbildung in integrativen Ansätzen für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die Personen stärken und hierdurch die Sachen klären, in: Bayer, Manfred u.a. (Hg.): Brennpunkt Lehrerbildung. Strukturwandel und Innovationen im europäischen Kontext, Opladen(Leske + Budrich) 381-410
- Ders. 1997: Reformpädagogik – Integrative Pädagogik. Vergleichende systematische Überlegungen, in: Komplementäre Bildung – in der Schule – Nach der Schule.Festgabe zum 65. Geburtstag von Hans J. Rüdiger, Bielefeld (Iffka), 87-105
- Ders. 1997: Analoge Erfahrungsbildung als didaktisches Element für die Ausbildung in der Sozialen Arbeit, in: Sozialpädagogik, 3/1997, 104-112
- Ders. 1996: Das "dritte Mandat" in der Sozialen Arbeit: Selbstbemächtigung, in: Soziale Arbeit 7/1996, 239-244
- Ders. 1996: "Shapers of Education". Herausforderung, Begegnung, Selbstermächtigung und Traum. Ein Tagungsbericht, in: Unsere Jugend, 3/1996, 13; in: Sonderschule 1/1996, 83/4; in: Pädagogik und Schulalltag 51 (1996), 65-67; in: Erziehungswissenschaft und Beruf 1/1996, 84-87; in: Pädagogische Führung, 111996, 47-48; in: Pädagogik 3/1996, 60,
- Ders. 1996: Kooperative Kontextorientierung. Anregungen für ein neues hochschuldidaktisches Leitmodell, in "Das Hochschulwesen", 2/1996, 88-93
- Ders. 1995: Neue Wege zum lebendigen Lernen, Hintergrund und Richtungen der integrativ/humanistischen Pädagogik, Einführung in das Themenheft "Lebendiges Lernen in der Schule", in: Pädagogik, 11, 1995, 6-10
- Ders. hrsg. 1995: Humanistische Pädagogik. Eine Einführung in Ansätze integrativen und personenzentrierten Lehrens und Lernens, Bad Heilbrunn (Klinkhardt), 272 S.(Band 5 der von Herbert Gudjons herausgegebenen Reihe "Schriften zur Beratung und Therapie im Raum der Schule und Erziehung"
- Ders. hrsg. 1992: Die "verborgenen" Gefühle in der Pädagogik. Impulse und Beispiele aus der Humanistischen Pädagogik zur Wiederbelebung der Gefühle, 248 S., Baltmannsweiler (Schneider Verlag Hohengehren)
- Buddrus, Volker, Schnaitmann, Gerhard W. hrsg. 1991: Friedenspädagogik im Paradigmenwechsel. Allgemeinbildung im Atomzeitalter - Praxis, Weinheim(Deutscher Studienverlag), 433 S.
Übungshefte für Trainingsseminare
- Prozesswahrnehmung (2000), 35 S.
- Teambildung (1999), 38 S.
- Konflikte in der Schule - (1998), 126 S.
- Leitfaden Trainingsgruppe Gruppenpädagogik (1998), 23 S.
- Leitfaden Emotionale Intelligenz (1998), 38 S.
- Leitfaden Selbstermächtigung (1996) 70 S.
- Leitfaden Zeitkompetenz (1995) 120 S.
- Der pädagogische Umgang mit dem Willen (1994) 105 S.
- Der pädagogische Umgang mit den Gefühlen (1993) 27 S.
- Der innere Pfad des Lernens (das Lernen lernen) (1993) 41 S.